Bei einem Hakenkreuz-Tattoo oder einem Adolf-Hitler-Bild auf Arm oder T-Shirt ist alles klar: Der Träger dürfte ein Neonazi sein. Aber oft ist es nicht so einfach. Die Erkennungszeichen der rechtsextremen Szene haben sich in den vergangenen Jahren stark vermehrt, und zur Auseinandersetzung mit Neonazis gehört, diese offenen und versteckten Symbole zu erkennen. Bezüge auf den Nationalsozialismus belegen ganz plakativ die politische Gesinnung - wie aber ist es beispielsweise bei den germanischen Symbolen? Die werden auch von anderen Szenen genutzt, die großen Wert darauf legen, nicht mit Neonazis in einen Topf geworfen zu werden. Wer also Thorshammer oder das Bild eines Wikingerhelms trägt, muss noch lange kein Fascho sein. Ähnlich ist es mit bestimmten Modemarken: Firmen wie Fred Perry oder Lonsdale, die oft von Rechtsextremen getragen werden, legen Wert darauf, nicht mit dem neonazistischen Umfeld in Verbindung gebracht zu werden. Dieses Schaubild soll helfen, den Überblick zu behalten.

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(Quelle: „Versteckspiel – Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppen“; Hg.: agentur für soziale persepektiven e.V. (asp))

Infografik: Ole Häntzschel

Hinweis zum Symbol »Antifa-Fahne«: Die Antifa verwendet das Symbol selbst mit unterschiedlichen Farben, so dass auch Kombinationen mit der schwarzen Flagge möglich sind. Von den Neonazis wird das Symbol in weiteren abgewandelten Formen verwendet.