„Mega geil“ findet Lena Meyer-Landrut, dass sie mit einem neuen Tarif nicht mehr ihr Datenvolumen beim Musikstreamen verbrauchen muss. Das schreibt sie zumindest auf Instagram. “Weil ich ohne Musik nicht kann und den ganzen Tag unterwegs hören kann.“ Tatsächlich ein Angebot, das für viele Instagram-Nutzer interessant klingen dürfte. Doch unter Meyer-Landruts Post entwickelte sich ein Shitstorm.
Was werfen die Kritiker Lena Meyer-Landrut vor?
Einerseits das, was den meisten Influencern und Influencerinnen vorgeworfen wird: dass sie sich selbst für Werbung verkaufen. Die Kritik an Meyer-Landruts Post geht aber noch weiter: Einige Nutzer werfen ihr vor, das Produkt, das sie bewirbt, gefährde die Netzneutralität.
Was ist das für ein Produkt?
Es geht um einen Mobilfunkvertrag von Telekom Young, bei dem der Netzanbieter Streamingdienste bevorzugt. Wie zum Beispiel Spotify und Deezer. Diese Dienste bezahlen die Telekom dafür, dass das Datenvolumen, das übers Streamen von ihren Apps verbraucht wird, nicht vom Inklusiv-Volumen abgeht.
Und was ist das Problem?
Kritiker fürchten wegen solcher Angebote (Vodafone bietet einen ähnlichen Tarif an) um die sogenannte „Netzneutralität“ und dass so ein Zwei-Klassen-Internet entsteht. Auch die Bundesnetzagentur prüft, ob diese Angebote gegen EU-Recht verstoßen.