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Mein Leben mit dem Down-Syndrom

Lilian hat Trisomie 21. Sie arbeitet, macht Musik, will studieren – und fragt sich, warum das irgendwer überraschend finden sollte

  • 6 Min.
Down-Syndrom

Lilian ist ein gutes Beispiel, dass Menschen mit Down-Syndrom ein weitgehend selbstständiges und erfülltes Leben führen können. Die 29-Jährige geht einer Arbeit nach, liebt es, Musik zu machen, und möchte demnächst ein Studium aufnehmen.

In unserem Film über sie wird ganz anschaulich, worauf Vereine wie „downsyndromberlin“ immer wieder hinweisen: Das Down-Syndrom ist eine genetisch bedingte, nicht veränderbare Veranlagung, es ist keine Krankheit. Allerdings hatte Lilian auch Glück. Zwar musste auch sie als Kind erfahren, wie es ist, wenn man auf dem Schulhof oder auf der Straße wegen seiner Andersartigkeit gehänselt und ausgeschlossen wird. Aber Lilian wurde konsequent gefördert, weil sie unter Menschen aufwuchs, die an ihr Potenzial glaubten.

Heute werden immer weniger Menschen mit Down-Syndrom geboren, da sich viele Eltern durch die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik für eine Abtreibung entscheiden. In Zeiten immer härterer Anforderungen, sich in Schule, Studium und auf dem Arbeitsmarkt zu bewähren, gibt es oft die Sorge, ein solches Kind würde es zu schwer haben.

Doch warum sollten Menschen wie Lilian keine Daseinsberechtigung haben?  

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