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Die Geeks an ihrer Seite

Mit Trump und Clinton prallen auch zwei Philosophien bezüglich der Nutzung von Technologie im Wahlkampf aufeinander. Während Clinton ein lange eingespieltes und stetig wachsendes Team von Programmierern und IT-Leuten rekrutiert hat, schenkt Trump diesem Thema wenig Beachtung. Vielleicht, fragt Wired, muss er das auch gar nicht. Vielleicht ist auch alles, was man braucht, um Wähler zu erreichen, ein „Killer Twitter Feed“.

Wired: Clinton Has a Team of Silicon Valley Stars. Trump Has Twitter

Von wegen arm und abgehängt

Trump-Anhänger und AfD-Wähler haben einiges gemeinsam, schreibt Josef Joffe von der „Zeit“. Aber mit einem Vorurteil müsse man aufräumen: Sie sind mitnichten arme, ungebildete Leute.

Zeit: Trumpenproletariat

Wo es hakt

Die Recherchestiftung Pro Publica untersucht in einer Artikelserie, wie Amerika wirklich funktioniert und wie es besser werden kann. Die ersten Enthüllungen decken den Einfluss von reichen Lobbyisten auf.

propublica.org: The Breakdown. How politics and government really work, and why they don’t

 

Der Turm

Matthias Kolb hat für die Süddeutsche Zeitung Donald Trumps Luxushotel in Las Vegas besucht. Für ihn dünstet darin alles den Charakter des Republikaner-Kandidaten aus. „Was in diesem Hotel ‚weiblich‘ wirkt, erfüllt keinen Zweck und ist schmückendes Beiwerk wie die silber-funkelnden Stelen in der Lobby“, schreibt er.

Süddeutsche Zeitung: Zu Gast in Trumps goldenem Traum

Eine „schwierige“ Frau

Wie es kam, dass viele Amerikaner Hillary Clinton vom Beginn ihrer Karriere an wenig mochten, erzählt diese Geschichte aus dem Guardian

The Guardian: Why do people dislike Hillary Clinton? The story goes far back

Nicht in diesem Ton

Auch in einer siebten Klasse in Wisconsin kommt der Wahlkampf an. Der Lehrer verzweifelt an Trumps Sprache und hat Angst, dass sich seine Schüler gegenseitig an die Gurgel gehen. Ein Reporter der „New York Times“ hat ihn besucht.

The New York Times: Teaching Seventh Graders in a ‘Total Mess’ of an Election Season

Migranten raus

In den 1840er-Jahren habe es schon mal eine Art Donald Trump in der amerikanischen Politik gegeben. Eine kleine Geschichtsstunde des Webmagazins Narratively.

narratively: The Donald Trump of the 1840s

Schauen

Die Ohnmächtigen

5,85 Millionen Amerikaner haben ihr Wahlrecht verloren, weil sie im Gefängnis waren. 2,2 Millionen davon sind Schwarze. Diese animierte Infografik des „Good Magazine“ wirft die Frage auf: Ist das fair?

good.is: Infographic: How State Laws Keep Millions Of People From Voting

Schneller Strich

Das Magazin „New Yorker“ hat Karikaturisten aufgefordert, während des TV-Duells der beiden Präsidentschaftskandidaten live ihre Zeichnungen zur Debatte zu machen. Die Ergebnisse dieses Experiments seht ihr auf der Instagram-Seite.

instagram: newyorkermag

Beten für Amerika

 

Der „Weltspiegel“ hat eine Familie im Bible-Belt besucht und mit ihr über den Wahlkampf gesprochen. In diesen Bundesstaaten, in denen ein evangelikaler Protestantismus die Kultur prägt, fühlen sich viele Menschen von beiden Kandidaten gleichermaßen abgestoßen. Da geht es ihnen wie vielen anderen Konservativen in den USA.

ARD: Wahlkampf im Wohnzimmer

Titelbild: Heinrich Holtgreve