Währungsmarkt Kabul

Ware gegen Geld – so läuft ja meistens das Geschäft. Nicht aber auf dem Shahzada-Währungsmarkt in der afghanischen Hauptstadt Kabul. In Hunderten von Läden stapeln sich hier die Geldscheinbündel, nur die Dollars bleiben in der Tasche – zu wertvoll. Tausende von Händlern bieten alle möglichen Währungen an: pakistanische Rupien, iranische Rial oder auch Euro. Mit der einen Hand wedeln sie mit Geldscheinen, die andere hält den Taschenrechner. Das Geschäft läuft gut, weil es in Afghanistan nur wenige Banken gibt, und nur etwa jeder vierzehnte Afghane ein Bankkonto besitzt.

Heiratsmarkt Schanghai

Wer eine Frau fürs Leben sucht, tummelt sich ja heutzutage gern im Internet auf Partnerbörsen. In China gibt es dazu eine Alternative. Mitten in Schanghai stehen Eltern im Renmin-Park und stellen Schilder aus, auf denen sie ihr Kind anpreisen. Von der Körpergröße über die Ausbildung bis zur Mitgift der meist weiblichen Kandidaten ist darauf alles vermerkt, was einen potenziellen Partner locken könnte. Nur die Töchter fehlen auf dem Platz. Sie sitzen zu Hause und wissen nicht immer so genau, was ihre Eltern gerade machen.

Kokamarkt La Paz

Einer der größten Kokamärkte befindet sich in der bolivianischen Hauptstadt La Paz. Hier wird natürlich kein Kokain verkauft – dagegen kämpft die Regierung entschieden an –, sondern Haufen von Kokablättern, die gekaut oder zu allerlei Produkten wie Tee, Seife oder Bonbons weiterverarbeitet werden.

Hundemarkt Yulin

Appetit auf Hund? Dann ab auf einen der Hundemärkte in China, das eines der wenigen Länder ist, in denen es erlaubt ist, Hunde zu essen. In Yulin landen Streuner sowie eigens für den Verzehr gezüchtete Tiere in Käfigen, an Haken hängen Hunde, denen das Fell abgezogen wurde, drumherum schwirren Köche, die um jedes Kilo feilschen. Im Verlauf des Dog Meat Festivals werden ca. 10.000 Hunde geschlachtet. Nichts für schwache Gemüter.

Containermarkt Odessa

Zwischen Odessa und Owidiopol in der Ukraine glaubt mancher an eine Erscheinung. Direkt neben der Straße stapeln sichdoppelstöckig die bunten Container – wie auf dem Deck eines riesigen Frachters. Auf 70 Hektar erstreckt sich dieser Markt, auf dem mehr als 15.000 Händler jeden Tag an die 200.000 Kunden umwerben, um ihnen Textilien, Kosmetik oder Küchenutensilien unterzujubeln – hauptsächlich gefälschte Marken zu Spottpreisen.

Kamelmesse Pushkar

Einmal im Jahr kommen die Menschen zur großen Kamelmesse ins indische Pushkar. Mindestens 25.000 Kamele wechseln hier innerhalb von fünf Tagen den Besitzer. Wer kein Kamel kaufen möchte, kann sich anderweitig amüsieren. Denn es gibt während der Messe ein großes Kamelrennen und eine Menge Wettbewerbe: Wer hat den schönsten Schnurrbart, wer die tollsten Höcker?