Hazel Grace Lancaster ist sechzehn Jahre alt und könnte ein ganz gewöhnlicher Teenager sein. Wäre da nicht der Sauerstoffbehälter, den sie immer hinter sich herziehen muss, ohne den ihre Lungen nach wenigen Augenblicken kollabieren würden. Denn Hazel Grace Lancaster hat Krebs. Ausgerechnet in einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche verliebt sie sich in Augustus Water, Typ Mädchenschwarm – wäre da nicht die Sache mit seinem amputierten Bein. Aber Gus ist cool genug, dem Krebs auf Augenhöhe zu begegnen und steckt sich schon der ersten Begegnung mit Hazel eine Zigarette in den Mund – als Metapher, denn er gibt dem Tabak nicht die Kraft ihn zu Töten, solange er sie nicht anzündet.
Die Zigarette ist eine Metapher auf den Krebs, der Film als ganzes ist eine Metapher auf das Leben. Akribisch hält der Film von Josh Boone sich an die Bestseller-Vorlage von John Green. Buch und Film nehmen sich und die Probleme ihrer Protagonisten ernst. Der Krebs ist hier nicht Mittel zum Zweck um eine kitschige Liebesgeschichte zu erzählen, sondern der Rahmen für eine humorvolle Auseinandersetzung mit, dem woran junge Menschen so gut wie nie denken: den eigenen Tod.
(The Fault in Our Stars) USA 2014, Regie: Josh Boone, Buch: Scott Neustadter, Michael H. Weber nach dem gleichnamigen Roman von John Green, mit Shailene Woodley, Ansel Elgort, Nat Wolff, Laura Dern, Sam Trammell u.a., ab 6, 126 min, Kinostart: 12. Juni 2014 bei Twentieth Century Fox
Free-TV-Premiere: 17. April 2016 bei ProSieben