Achterbahnen mit mehrfachen Loopings, Gondeln, die 40 Meter in die Tiefe fallen – angesichts der immer wilderen Fahrgeschäfte auf der Kirmes kommen einem die Geisterbahnen wie Relikte aus einer längst vergangenen Zeit vor. Und dennoch erfreuen sie sich nach wie vor großer Beliebtheit. 

Geisterbahn: Wie läuft das Geschäft der Erschrecker?

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Die Mittel, mit denen die Besucher erschreckt werden, sind über all die Jahre relativ gleich geblieben: Totenköpfe, blutüberströmte Gesichter, Frankenstein und andere bekannte Horrorfiguren. Oft ist das allerdings gar nicht nötig, denn meist ist das Nervenzehrende einfach die Ungewissheit darüber, was hinter der nächsten Ecke lauert. Und das ist in der Geisterbahn immer öfter ein leibhaftiger Erschrecker anstelle einer Gruselpuppe, die mit den Armen schlenkert. 

Im Wettbewerb um die Gunst der Kirmesbesucher setzen Geisterbahnbetreiber wie Jana Dau auf Mitarbeiter, die sich an die Kunden heranschleichen und sie erschrecken. Dau tourt mit zwei verschiedenen Geisterbahnen durch die Republik. Dabei denkt sie sich immer etwas Neues aus, um das Geschäft zu beleben. Gerade hat sie die Idee, Spektralbrillen zu verteilen, mit denen jedes Licht im Dunkel der Bahn in Regenbogenfarben leuchtet. Einer ihrer Erschrecker ist Mathias Arp, der Spaß am Verkleiden hat und diesem Vergnügen in der Geisterbahn nachgehen kann. Man kann ihn sogar als Live-Erschrecker mit seiner Gruppe „IG Grusel“ buchen. Erschrecken ist für ihn aber nur ein Hobby, kaum jemand kann davon hauptberuflich leben.

Interview und Schnitt: Miriam Sandabad

Fotos: William Minke