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Wie wenig TV-Duelle bringen

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben die US-Präsidentschaftsbewerber Hillary Clinton und Donald Trump vor geschätzten 100 Millionen Zuschauern miteinander debattiert. Darunter war auch ein Zuschauer mit einem ganz besonderen wissenschaftlichen Interesse: Benjamin Warner von der University of Missouri erforscht den Einfluss solcher Debatten auf Wahlen. In diesem Interview mit der Plattform Researchgate erklärt er: Was bringen TV-Duelle den Wählern?

Researchgate: Presidential debates rarely change minds or sway elections. So why have them?

Wie das Leben in einer WG für Magersüchtige war

Mit 16 Jahren zog die essgestörte Sonja Vukovic in eine Wohngemeinschaft für Mädchen, die unter den Krankheiten Bulimie und Magersucht leiden. Um auch dort noch weiter an Gewicht zu verlieren, tricksten sie und ihre Mitbewohnerinnen: Butter heimlich unter den Tisch statt aufs Brot schmieren. Blei aus Gardinenschnüren in die Unterwäsche nähen, um beim Wiegetermin schwerer zu erscheinen. Wie ihr die Zeit in der WG dennoch geholfen hat, wieder gesund zu werden, hat sie in diesem Text für das „Zeit Magazin“ aufgeschrieben.

„Zeit Magazin“: Bulimie und Anorexie. Wir brauchten die Magersucht

Über eine historische Abstimmung, die Sonntag stattfindet

Am Sonntag entscheiden die Kolumbianer, ob sie den von ihrer Regierung mit der Farc-Guerilla ausgehandelten Friedensvertrag annehmen wollen oder nicht. Ein Ja ist wahrscheinlich – nach über 50 Jahren Bürgerkrieg in Kolumbien mit mehr als 220.000 Toten und über sieben Millionen Vertriebenen. Doch viele Menschen in Kolumbien sind über die Bedingungen des Friedensabkommens nicht glücklich. Warum, berichtet Tjerk Brühwiller in der „NZZ“.

„Neue Zürcher Zeitung“: Referendum in Kolumbien: Süsser Frieden mit bitterem Beigeschmack

Über eine App, die den Wahlsieg bringen soll

Thomas Peters entwickelt Smartphone-Apps, die Politikern zum Wahlsieg verhelfen sollen. Zu seinen Kunden zählen die britischen Brexit-Befürworter, für die er die App „Vote Leave“ entwickelt hat, und Donald Trump, der auch mit Unterstützung von „America First“ ins Weiße Haus kommen will. Angeblich verhandelt Peters auch schon mit möglichen Kunden aus Deutschland. Der Reporter Matthias Kolb hat ihn für die BR-Sendung „Zündfunk“ in Washington getroffen.

„Zündfunk“: Donald Trump setzt auf Gamification. Wie Populisten mit einer Game-App Stimmen fangen

 

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Menschen statt Autos

Moderne Städte sind vor allem auf die Bedürfnisse von Autos ausgerichtet. Während sich die Autos mehrspurig breitmachen können, werden Fußgänger und Fahrradfahrer an den Rand gedrängt. Und einfach mal mitten auf der Straße rumhängen, dort einen Kaffee trinken und sich unterhalten wäre jenseits von Fußgängerzonen lebensgefährlich. Barcelona experimentiert mit einer Idee, die den Menschen im öffentlichen Raum der Straße in Zukunft wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen könnte: den superilles. Wie das Konzept funktioniert, erklärt die US-Plattform Vox in diesem fünfminütigen Video.

Vox: Superblocks: how Barcelona is taking city streets back from cars

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Lupine statt Soja

Viele Vegetarier und Veganer schwören auf Sojaprodukte, doch die Sojabohne hat nicht das beste Image: Tofu und Sojamilch schmecken vielen nicht, für Sojapflanzen, aus denen Futter für die Massentierhaltung gemacht wird, müssen Regenwälder weichen. Eine andere, weit weniger bekannte Hülsenfrucht bildet eine Alternative zu Soja – sowohl für Fleisch- und Milchersatzprodukte und zumindest teilweise auch für Tierfutter: die Lupine, die jetzt verstärkt in Deutschland angebaut wird. DRadioWissen hat die Lupine vorgestellt:

DRadioWissen: Fleisch? Soja? Lupinen!