Eigentlich ein guter Job an der frischen Luft: die Suche nach natürlichen Organismen – etwa nach Pilzen und Sporen. Tatsächlich schicken große Biotechnologiefirmen ihre Mitarbeiter in die Wildnis, um Grundstoffe für neue Produkte zu sammeln. Zum Beispiel der dänische Konzern Novozymes, der Mikroben und Enzyme für die Industrie herstellt. Genetisch veränderte Enzyme werden etwa in Waschmitteln verwendet, durch sie wird die Wäsche bereits bei 40 Grad so sauber wie früher bei 60. Das Feld der Biotechnologie gehört zu den Branchen, in die selbst große Datenkonzerne investieren: So widmet sich der Google-Ableger Calico Methoden, um die menschliche Alterung aufzuhalten. Google hat zudem in das Gentestunternehmen 23andMe investiert, das Menschen mit Informationen über ihr Erbgut und entsprechenden Hinweisen auf Krankheitsrisiken versorgt. Gesundheit sei für die IT-Unternehmen „eine wahre Fontäne wertvoller Daten und deshalb ein naheliegendes Gebiet“, sagt der Technologieprofessor Paul Saffo von der Universität Stanford. Wenn ihr also das nächste Mal Pilzsucher seht, habt ihr es vielleicht nicht mit Feinschmeckern zu tun, sondern mit Unternehmensgründern aus dem Silicon Valley.