Knapp ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland nimmt regelmäßig sogenannte Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel Präparate, die Mineralstoffe oder Vitamine enthalten. Besonders boomt in den vergangenen Jahren Sportlernahrung, darunter proteinhaltige Lebensmittel, die den Muskelaufbau unterstützen können. Ingesamt geben die Verbraucher jährlich mehr als eine Milliarde Euro für Nahrungsergänzungsmittel aus. Dabei sind die meisten überflüssig. Einen noch größeren Markt stellen Produkte zur Körperpflege dar. Jährlich geben die Deutschen rund 13,4 Milliarden Euro für Duschgel, Shampoo, Zahnpflege oder Kosmetik aus. Leider ist dies auch ein Umweltproblem. Denn in vielen Kosmetikprodukten steckt Mikroplastik – als günstiger Füllstoff, Schleif- oder Lösungsmittel. Mit dem Wasser aus dem Badezimmer gelangt es in die Umwelt, weil die Kläranlagen die kleinen Partikel nicht vollständig rausfiltern können. In Deutschland kommen so im Jahr um die 500 Tonnen Mikroplastik durch Kosmetik zusammen. Für Verbraucher ist der Zusatz von Plastik oft schwer zu erkennen. Erleichtert wird das aber mittlerweile durch Apps wie CodeCheck, die durch das Scannen von Barcodes die bedenklichen Beisätze anzeigen. Damit kann man auch die potenziellen Gefahren von Nahrungsergänzungsmitteln prüfen.
Starker Zuwachs
Gesünder sein, besser aussehen, mehr Muskeln bekommen – mit diesen Versprechen lässt sich viel Geld verdienen.
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