Dass ein ganzes Land nach einem Menschen benannt wird, kommt selten vor. Im Falle von Bolivien zeigt sich darin die Bedeutung von Simón Bolívar, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Freiheitskampf gegen die spanischen Eroberer anführte. Seither ist Südamerika eine Region politischer Verwerfungen geblieben, in vielen Ländern regierten noch bis in die 1980er-Jahre Diktatoren, die trotz Menschenrechtsverletzungen von manchen westlichen Ländern – darunter auch Deutschland – unterstützt wurden. Nach Zeiten relativer Ruhe befinden sich auch heute einige Staaten in einer problematischen Situation. In Brasilien hat ein Präsident sein Amt angetreten, der Folter und die Ausbeutung des Regenwaldes befürwortet. In Venezuela herrscht eine Art Bürgerkrieg, weil die Menschen der Armut und der Korruption überdrüssig sind. Höchste Zeit, dieser hochpolitischen Region, die gleichzeitig eine beispiellose geografische und biologische Vielfalt hat, ein Heft zu widmen. Bis dahin: Saludos!
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