Oft basieren die auf eher wenig repräsentativen Beobachtungen, manchmal aber geben sich die Soziologen richtig Mühe. So gibt der Mineralölkonzern Shell seit über 50 Jahren die sogenannte Shell-Jugendstudie heraus, für die Wissenschaftler meist im Abstand von vier Jahren die Einstellungen, Werte und Lebensbedingungen von Jugendlichen in Deutschland untersuchen.
Zuletzt geschah das 2015. Demnach blicken 54 Prozent der Jugendlichen optimistisch in die eigene Zukunft. Jugendliche aus den sozial schwächeren Schichten teilen diese steigende Zuversicht nicht. Nur ein Drittel zeigt sich optimistisch. Mehr als 90 Prozent der Jugendlichen pflegen zudem ein gutes Verhältnis zu ihren eigenen Eltern. Spannend ist auch der Vergleich mit den Jugendlichen der 1980er-Jahre. Damals schätzten die befragten Jugendlichen die gesellschaftliche Zukunft positiver ein als ihre persönliche. Bei der Befragung 2010 war es umgekehrt. Mittlerweile überwiegt der Optimismus in beiden Punkten. (Die Shell-Studie findet ihr im Netz)