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In den USA sind Spielcasinos weitgehend verboten – Indigene dürfen sie aber auf ihrem Land betreiben

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Casino

Glücksspiel ist in den USA verboten, mit einigen Ausnahmen. So dürfen etwa im Bundesstaat Nevada Casinos betrieben werden, wodurch sich Las Vegas zur Glücksspielstadt schlechthin entwickeln konnte – und Indigene dürfen auf ihrem Land ebenfalls Spielcasinos betreiben. Das wurde ihnen 1987 per Gerichtsbeschluss erlaubt, ein Jahr später verpflichtete man sie, die Einnahmen aus dem Glücksspiel für ihre Gemeinden oder wohltätige Zwecke zu nutzen.

fluter-Cover Spiele

Dieser Text ist im fluter Nr. 87 „Spiele” erschienen.

„Im kommerziellen Glücksspiel kommen die Gewinne den Shareholdern zu“, sagt Ernest L. Stevens, Jr., Vorsitzender der Indian Gaming Association. Beim Glücksspiel der Indigenen hingegen würden die Gewinne unter anderem „für Gesundheitsfürsorge, Sozialleistungen und Bildung“ genutzt. Insgesamt betrieben indigene Gruppen im Jahr 2022 in den USA 504 Casinos. Ein besonderes steht in Florida: Das Gebäude hat die Form einer Gitarre, drinnen gibt es 3.000 Slotmachines und Dutzende Pokertische.

Aber nicht alle Native Americans sehen im indigenen Glücksspielgeschäft eine Success-Story. Manche fürchten eine Abkehr von der eigenen Kultur, Probleme mit Alkohol und Spielsucht.

Titelbild: Joe Raedle/Getty Images

Dieser Text wurde veröffentlicht unter der Lizenz CC-BY-NC-ND-4.0-DE. Die Fotos dürfen nicht verwendet werden.