LESEN

Dennis schweigt

Dennis ist ein „Jugendlicher mit multiplen Vermittlungshemmnissen, Verweigerungshaltung für Aktivierungs- und Integrationsmaßnahmen“. So beschreibt ihn zumindest das Jobcenter. Verständnisvoller ausgedrückt könnte man aber auch sagen: Dennis ist ein 24-Jähriger, der ein paarmal Pech hatte und öfter mal nicht aus dem Quark kam. Seine Geschichte zeigt, wie schwer es sein kann, wieder den Anschluss zu finden, wenn man einmal abgehängt war. 

„taz“: Die anderen Kinder von Rathenow

Ein neuer Dschungel

In Serbien werden Durchreisende zu Gestrandeten. Seit die Balkanroute für geschlossen erklärt wurde, hängen Tausende Flüchtlinge hier fest. Kinder spielen „Monopoly“, bei dem ein Stacheldrahtfeld bedeutet: drei Felder zurück. Und eine Liste, deren Rangordnung niemand versteht, entscheidet über die Weiterreise. Entsteht hier ein neuer Slum der Heimatlosen? 

„Süddeutsche Zeitung“: Serbien – Zwischen Müll und bröckelnden Mauern

HÖREN 

Terror klingt anders 

Der britische Musiker Four Tet hat im Jahr 2013 zusammen mit dem Syrer Omar Souleyman ein Album aufgenommen – in Brooklyn. Als er von Trumps Einreisestopp erfuhr, wurde ihm klar, dass das plötzlich nicht mehr möglich war. Four Tets Playlist bietet jede Menge Songs von Musikern aus jenen Ländern, die das Einreiseverbot betrifft. 

Mixmag: Four Tet shares playlist of music from Trump’s banned countries

„The best question ever“

Wenn man gerne was gegen den Klimawandel tun würde, aber noch lieber Bacon isst, hat man ein Problem. Das stellt der sechsjährige Nate ehrlich erschüttert in seinem Podcast fest, mit dem er in den USA inzwischen einige Berühmtheit erlangt hat. Nate interviewt Wissenschaftler so kindlich, dass du sicher alles verstehen wirst, und so klug, dass du trotzdem noch was lernen kannst. Ach ja, verdammt süß ist er auch.

The Show about Science: Climate Change, Evolution and Bacon with John Wiens 

SCHAUEN

„Das Schlimmste, was passieren konnte“

„Wie verändert sich Amerika unter Präsident Trump?“, fragen wir uns alle. Die ZEIT fragt einfach die Amerikaner. 100 Tage lang gibt es jeden Tag ein neues Kurzporträt auf Instagram, in dem ein US-Amerikaner oder eine US-Amerikanerin berichtet, wie der neue Präsident sein oder ihr Leben bislang beeinflusst hat. Was sind Ängste, Hoffnungen oder konkrete Veränderungen? 

#trump100 auf Instagram

Zeit Online: #trump100: Wie Donald Trump das Leben der Amerikaner verändert

„Frida, tu’s nicht!“

Ein bisschen Nervenkitzel und ein bisschen Lachen zum Schluss bringt die Kurzdoku mit dem vielsagenden Namen „Ten Meter Tower“. Heißt: eine gute Viertelstunde lang anderen dabei zusehen, wie sie damit hadern, ob sie nun vom Zehner springen sollen oder nicht. Definitiv spannender, als es klingt. Gezeigt wurde der Kurzfilm übrigens zuerst auf dem Sundance-Filmfestival.

„New York Times“: Ten Meter Tower

Titelbild: Renke Brandt